Glück ist Erwartungsmanagement, schreibt Dr. Eckard von Hirschhausen. Immer ein bisschen weniger erwarten, als dann kommt – und sich dann drüber freuen. Daran habe ich in den letzten Tagen viel gedacht. Denn nicht nur ich bin mit großen Erwartungen an mein Buchprojekt und diesen Buch-Blog gestartet, auch Ihr habt Euer Erwartungen formuliert. Das hat mich gefreut – und mir gleichzeitig auch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, weil ich gemerkt habe: All diese Erwartungen zu erfüllen ist eine Mammut-Aufgabe. Und ich weiß nicht, ob „Crashkurs Baby“ für alle von ihnen der richtige Rahmen ist.


Deshalb habe ich mir jetzt noch mal Gedanken gemacht, was eigentlich meine Erwartungen an „Crashkurs Baby“ ist. Was dieses Buch sein kann – und was nicht.

Also: „Crashkurs Baby“ ist ein Buch, das sich an werdende und frisch gebackene Eltern richtet und ihnen knapp und prägnant alles mitgeben will, was sie wissen müssen, um gut fürs erste Jahr mit Kind gerüstet zu sein. Er setzt keine Vorkenntnisse voraus und will nicht in detaillierte Erziehungsdiskussionen einsteigen, sondern einen Überblick geben, was wichtig und was möglich ist und wie man sich und seinem Baby den Start ins Familienleben leichter machen kann.

Das Buch wird nur 160 Seiten haben und dennoch alle wichtigen Aspekte rund ums Baby aufgreifen. Das heißt: Für jedes Thema steht nur begrenzter Platz zur Verfügung. Und das heißt: „Crashkurs Baby“ verspricht, die wichtigsten Informationen sehr verdichtet vorzustellen und praxisnahe Tipps zu geben. Mir geht es also darum, einen Überblick zu geben und gegebenenfalls darauf zu verweisen, wo es weitergehende Informationen gibt.

Geht das überhaupt – ein Buch schreiben, das alle Erwartungen erfüllt?

 

Was „Crashkurs Baby“ aber beispielsweise nicht leisten kann, ist, zu allen Fakten noch die wissenschaftlichen Quellenhinweise mit allen Studien und so weiter anzugeben. Da müssen mir die Leser dann so weit vertrauen, dass ich mir das nicht ausgedacht habe, wenn ich schreibe, dass Studien in einem amerikanischen Schlaflabor ergeben haben, dass gesunde, nicht alkoholisierte Eltern ihr Baby im Familienbett nicht erdrücken.

Ich schreibe nun weiter an meinem Schlaf-Kapitel – knapp und präzise soll es werden, übersichtlich und praxisorientiert, sachlich richtig, Mut machend, positiv und liebevoll und schön zu lesen … ja, ja, es ist schon so eine Sache mit dem Erwartungsmanagement.