Zunächst eine Entschuldigung: Dass die letzten Tage hier nichts passiert ist, war so natürlich nicht geplant. Wir sind umgezogen, und darüber lag alles brach: Mein Buch, mein Blog, und so ziemlich alles andere auch. Doch jetzt ist der neue Arbeitsplatz gezogen, die Schreiberei geht weiter und nun gibt’s auch wieder regelmäßige Updates – versprochen!
Wie angekündigt habe ich mich nun ans nächste Kapitel gemacht: Babyflitterwochen. Es wird das erste Kapitel von „Crashkurs Baby“ sein, und es geht unmittelbar nach der Geburt los. Warum sieht unser Kind so zerknautscht aus? Woher kommen die blauen Hände? Wann ist der beste Zeitpunkt fürs erste Anlegen? Diese Fragen stehen am Anfang. Dann geht’s weiter mit Dingen, auf die man im Wochenbett so vorbereitet sein sollte: Nachwehen und Heultage, Dolly-Buster-Brüste und Kohlblätter im BH, Besuche an der Bettkante und jede Menge Tipps, die sich gegenseitig widersprechen. Und schließlich die bereits angesprochene Erstausstattungsliste: Was im Alltag mit Baby wirklich nützlich ist.
Und jetzt meine Frage an Euch: Was gehört unbedingt noch rein in diesen Wochenbett-Guide? Womit kann ich jungen Eltern helfen, diese turbulente erste Zeit bestmöglich zu packen? Ich freue mich über Eure Kommentare.
3 Comments on "Frisch umgezogen: Jetzt geht's weiter!"
Simone
10/07/2011Schön, dass es weiter geht ;o)
Durch anfängliche Stillprobleme und starke Schmerzen war meine Wochenbettzeit alles andere als schön und jeglicher Besuch, auch wenn dieser Kuchen mit brachte und rücksichtsvoll war, war mir zu viel. Hinzu kam die Winterzeit und es wurde früh dunkel, was mich beängstigt hat. Eine tolle Hebamme an meiner Seite und ein verständnisvoller Partner haben mir aber geholfen, die Zeit gut zu überstehen. Meine Hebamme meinte schon vorher, dass wir im Wochenbett unseren Haushalt ruhen lassen sollen, Freunde und Verwandte für diverse Dinge einspannen sollen und sie, die Hebammen, nicht umsonst Storchendienst hießen, weil sie wie Störche über die "Berge" in der Wohnung stiefeln müßten. Die Vorstellung, als sie es uns im Gebutsvorbereitungskurs vorgeführt hat, blieb mir im Kopf und hat mich immer wieder beruhigt, wenn es hier wirklich aussah wie Kraut und Rüben. Ansonsten kann ich nur empfehlen: hört auf euer Herz, wenn ihr keinen Besuch wollt, dann braucht ihr keinen haben, wenn ihr welchen wollt, auch gut. Der Haushalt kann wirklich warten, setzt Prioritäten und genießt eure kleine "Familieninsel".
Katinka
10/07/2011Nur schnell ein paar Stichpunkte:
- Was bedeutet "Wochenbett" und welche Sinn hat/hatte es?
- Wochenbett im Krankenhaus (nach meiner Erfahrung deutlich schwieriger, dort Besuch fern zu halten, einen eigenen Umgang mit dem Baby zu finden und das Personal dort ist auch oft nicht wirklich hilfreich da sehr widersprüchlich!!!)
- Wir warm muss mein Neugeborenes angezogen sein?
- Für mich war es eine heftige Erfahrung, dass die ersten Tage und Wochen NICHT wie erwartet von großem Glück und Freude sondern vor allem vom Sorgen, Ängsten und erschreckenden Grenzerfahrungen psychischer und körperlicher Art geprägt waren. Da hätte mir eine realistische "Warnung" geholfen.
Vielleicht fällt mir später noch mehr ein!
Gruß, Katinka
Nora Imlau
10/07/2011Hallo ihr Lieben,
und vielen Dank für Eure Anregungen.
Simone, Du hattest da echt ein besonders hartes Wochenbett. Ich denke auch, dass es da ganz besonders wichtig ist, auf die Hebammen-Nachsorge zu verweisen. Auch dieser Balanceakt, wie man mit Freunden und Familie umgeht, muss unbedingt rein. Die Gefühle sind da einfach so unterschiedlich. Und ich denke, dieses "Wir wollen keinen Besuch" geht den meisten ganz, ganz schwer von den Lippen, weil man ja auch niemanden verletzen will. Es haben ja viele so mitgefiebert und freuen sich so über den neuen Erdenbürger.
Katinka, da sind viele ganz wichtige Ideen dabei. Vor allem diese realistische "Warnung" liegt mir sehr am Herzen. Ich werde da mal dran rumschreiben und einen Vorschlag dann hier online stellen.
Bis bald
Nora