„Entdecke die Möglichkeiten!“, heißt es in der Ikea-Werbung. Und ich finde: Das ist eigentlich ein wunderbares Fazit meines Schlafkapitels. Die Welt ist groß und bunt und die Möglichkeiten, mit Baby gut zu schlafen, sind schier unerschöpflich – das würde ich meinen Leserinnen und Lesern gerne mit auf den Weg geben. Und deshalb ist diese Zusammenfassung hier mein Wort zum Schluss:


Entdecke die Möglichkeiten!

Der größte Schlaf-Hemmer sind festgefahrene Vorstellungen davon, wann, wie und wo Babys zu schlafen haben. Dabei ist die Palette der Schlaf-Varianten breit und bunt – und jede Familie kann sich aus einer Vielzahl wunderbarer Möglichkeiten immer die aussuchen, die gerade am besten passt.
Geeignete Schlaforte für Babys: Wiege, Stubenwagen, Gitterbett, Babybalkon (Beistellbett am Elternbett), Elternbett, Tragetuch, Babyschale im Auto, Krabbeldecke, Kinderwagen, in Mamas oder Papas Arm, auf Mamas oder Papas Bauch.
Geeignete Schlafenszeiten für Babys: Immer, wenn sie müde sind. Generell gilt: Babys holen sich den Schlaf, den sie brauchen – unabhängig von der Uhrzeit. Ein fester Rhythmus kann gut tun – ist aber kein Muss!
Geeignete Einschlafhelfer für Babys: Mamas Brust, eine beruhigende Stimme, ein warmer Körper, Wiegen, Streicheln, Schaukeln, Tragen, Wippen, Hüpfen, Tanzen, ein Schnuller, ein Schnuffeltuch, ein Kuscheltier, eine ruhige CD, ein Nachtlicht, ein getragenes T-Shirt mit Elterngeruch, ein Stillkissen als Begrenzung, ein Tragetuch, ein Pezziball, ein Fön, Pucken, die Augen zustreicheln.
Geeignete Durschlafhilfen für Babys: Nah bei den Eltern schlafen, tagsüber viel rausgehen, nächtliches Wickeln nur im Notfall und bei Schummerlicht, bei älteren Babys nachts Trinkpausen einführen.
Und bei all dem: Ruhe bewahren. Jedes Kind schläft irgendwann im eigenen Bett, jedes Kind schläft irgendwann alleine ein, jedes Kind schläft irgendwann durch. Bis dahin wird es  Gut-Schlaf-Phasen und Schlecht-Schlaf-Phasen geben, kurze und lange Nächte, mal kuschelige und mal anstrengende Ins-Bett-Bring-Rituale. Und im Nachhinein das Gefühl, dass es eine ganz schön kurze Zeit war, in der man so dringend gebraucht wurde.